ChatGPT kurz erklärt
JUUUPORT-Scout Simon über Chatbots und Künstliche Intelligenz
In den letzten Jahren hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt: Chatbots und Künstliche Intelligenz (KI) werden dabei immer präsenter.
ChatGPT, der aktuell bekannteste Chatbot, ist eine KI-basierte Chatbot-Plattform, die entwickelt wurde, um mit Benutzer:innen in ihrer natürlicher Sprache zu interagieren und ihnen dabei zu helfen, ihre Bedürfnisse zu erfüllen und ihre Fragen zu beantworten. Der Name ChatGPT ist eine Abkürzung von "Chatbot Generative Pre-trained Transformer", bedeutet also so viel wie ein vorgeschulter, umwandelnder und erzeugender Chatbot. Aber bevor wir etwas über ChatGPT, seine Verwendung und Risiken erfahren, werfen wir zunächst einen genaueren Blick darauf, was Chatbots und KI eigentlich genau sind.
Was sind Chatbots?
Chatbots sind Programme, die entwickelt wurden, um mit Benutzer:innen in natürlicher Sprache zu interagieren, indem sie vordefinierte Antworten bereitstellen, die von maschinellen Lernmodellen erzeugt wurden. Sie können auf verschiedenen Plattformen wie Websites, Messaging-Apps oder sozialen Netzwerken verwendet werden, um die Interaktion / Kommunikation mit den Benutzer:innen zu erleichtern. Chatbots sind in der Lage, sowohl einfache als auch komplexe Anfragen zu verarbeiten und können im Laufe der Zeit mit maschinellen Lernmodellen weiter verbessert werden.
Was ist Künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz bezieht sich auf die Fähigkeit von Maschinen, menschliche Intelligenz nachzuahmen und Entscheidungen auf der Grundlage von Daten zu treffen. Dadurch können Maschinen menschliche Fähigkeiten wie Spracherkennung, Bilderkennung und Mustererkennung lernen und verbessern, aber nicht verstehen, wie ein Mensch es könnte. Das ist ein wichtiger Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz.
Was ist ChatGPT?
Bei dem bekannten Chatbot ChatGPT können die Nutzer:innen mit dem Computer menschenähnlich kommunizieren. Aus der Unterhaltung lernt der ChatGPT. Er wurde mit Millionen von Texten aus dem Internet, aus sozialen Medien, Online-Foren, Zeitungsartikeln und Büchern trainiert. Dadurch kann er schwierige Sachverhalte einfach erklären oder auch Gedichte, Nachrichten und kurze Texte schreiben. Falsche Inhalte werden durch den Einsatz eines Filters vermieden.
Chancen und Risiken von Chatbots
Nachdem wir nun eine Vorstellung davon haben, was Chatbots und KI sind, sollten wir auch beachten, dass sie sowohl Vorteile als auch gewisse Risiken haben. Chatbots und KI-basierte Systeme können das Kund:innen-Erlebnis verbessern, indem sie schnelle und genaue Antworten auf Anfragen liefern, bei den Hausaufgaben oder beim Lernen helfen. Sie können auch dazu beitragen, Arbeitsabläufe zu automatisieren und Zeit und Geld zu sparen. Alles in allem können Chatbots und KI-basierte Systeme helfen, die Effizienz und Produktivität zu verbessern und beispielsweise Unternehmen im Digitalen Zeitalter wettbewerbsfähiger zu machen.
Der Einsatz von Chatbots und KI-basierten Systemen birgt jedoch auch eine Reihe potenzieller Gefahren:
- Ein Risiko besteht z.B. darin, dass Chatbots die menschliche Interaktion ersetzen können, was z.B. zum Verlust des Arbeitsplatzes führen kann. Gleichzeitig können aber auch neue Jobs entstehen.
- In der Schule oder in der Uni könnten die Chatbots zu stark genutzt werden, sodass das eigene Lernen vernachlässigt wird und von den Lehrkräften eventuell nicht mehr nachvollzogen werden kann, was die KI oder der Mensch geleistet hat.
- ChatGPT kann auch Fehler machen oder falsche Informationen bereitstellen, vor allem dann, wenn es um aktuelle Ereignisse oder komplexe Themen geht.
- Darüber hinaus könnten Chatbots für unethisches oder manipulatives Verhalten verwendet werden, wenn sie in die falschen Hände geraten. – Und das ist sicher die größte Gefahr.
Elon Musk und andere Epert:innen warnen vor ChatGPT
Durch den Einsatz fortschrittlicher KI können wir unseren Augen im Internet nicht mehr wirklich trauen. So kursierte zum Beispiel ein Bild im Netz, das den Papst in einem weißen Puffer-Mantel zeigte. Erst später wurde klar, dass das Bild gar nicht echt ist. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz kann solch ein täuschend echtes Bild erstellt werden. Elon Musk, ein sehr bekannter Unternehmer, warnt jetzt vor der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Zusammen mit mehr als 1000 bekannten Personen fordert er in einem Offenen Brief eine Entwicklungspause der Technologie. Es müssten zunächst Grenzen und Kontrollmechanismen eingeführt werden.
Bis dahin sollte man die Antworten von ChatGPT also immer kritisch überprüfen und gegebenenfalls mithilfe von anderen Quellen absichern.